Gestaltung: Lars Klenner und Yannick Oberhaus (Q1 LK Geschichte) |
Mit Beiträgen des Städtischen Ostendorf Gymnasiums und des Gymnasiums Schloss Overhagen zur Erinnerungskultur durch den Leistungskurs Geschichte Q1 und den Kunstkurs der Einführungsphase mit Bildern zum Thema "Krieg".
Liebe Leserschaft,
der Beginn des Ersten
Weltkriegs jährt sich in diesem Jahr zum 100. Mal und die mediale
Präsenz ist dieser Tage deutlich spürbar. Der erste weltumspannende
Krieg stellt aus mehreren Gründen eine Herausforderung dar. So
markiert das Jahr 1914 zwar einen historischen Einschnitt in Bezug
auf moderne Kriegsführung, Verwüstung und Massenelend, jedoch ist
er beispielsweise bislang in keinem gesamtdeutschen Denkmal
manifestiert. Zum anderen gehört das Zeitalter der Weltkriege nicht
mehr zur „Epoche der Mitlebenden“ wie Sönke Neitzel in seinem
aktuellen Beitrag Zeitalter der Weltkriege – Bundeszentrale für
politische Bildung schrieb. Der letzte Veteran des Ersten
Weltkrieges starb 2008, das Leben der Urgroßväter berührt wenig,
wohl auch deshalb, da die Erinnerung an den Ersten Weltkrieg
überschattet wird von den Geschehnissen des Zweiten Weltkrieges.
Wie kann und soll also
erinnert werden oder ist es überhaupt für die heutigen Generationen
möglich, einen emotionalen Zugang zu den Ereignissen 1914-1918
herzustellen? Neitzel sieht in dem zeitlichen Abstand zu den
Ereignissen Chancen und Risiken zugleich. So können heutige
Generationen abgeklärter und mit genügend Distanz urteilen, jedoch
sollte dies nicht vorschnell und unüberlegt geschehen. Im Versuch zu
begreifen warum Menschen damals so handelten, wurden u.a. Quellen aus
dem Internetprojekt „Europeana“ einbezogen. Die „Europeana“
stellt eine europäische Internetdatenbank dar, die von allen am
Ersten Weltkrieg beteiligten Nationen zusammengetragen wurde und
neben Bilddokumenten, Briefen und Postkarten auch Einblicke in
Einzelschicksale – an der Front und an der Heimatfront – gibt.
Im Zuge des Gedenktages
„100 Jahre Erster Weltkrieg“, der von allen Lippstädter Schulen
getragen und gestaltet wird, beschäftigen sich der Leistungskurs
Geschichte Q1 und der Kunstkurs der Einführungsphase mit dem Thema
„Erinnern – aber wie?“. Im Zuge dessen wurde den Schülerinnen
und Schülern bei der Ausarbeitung und Gestaltung überwiegend freie
Hand gelassen. Es wird künstlerische, aber auch medial geprägte
Produkte geben, in denen sich die Schülerinnen und Schüler aktiv
und auf ihre eigene Art und Weise mit der Thematik auseinandergesetzt
und somit neue Zugänge und Wahrnehmungen präsentiert und produziert
haben.
In Flanders Fields
In Flanders fields the poppies blow
Between the crosses, row on row,
That mark our place; and in the sky
The larks, still bravely singing, fly
Scarce heard amid the guns below.
We are the dead. Short days ago
We lived, felt dawn, saw sunset glow,
Loved, and were loved, and now we lie
In Flanders fields.
In Flanders fields the poppies blow
Between the crosses, row on row,
That mark our place; and in the sky
The larks, still bravely singing, fly
Scarce heard amid the guns below.
We are the dead. Short days ago
We lived, felt dawn, saw sunset glow,
Loved, and were loved, and now we lie
In Flanders fields.
Auf Flanderns Feldern
Auf Flanderns Feldern blüht der Mohn
Zwischen den Kreuzen, Reihe um Reihe,
Die unseren Platz markieren; und am Himmel
Fliegen die Lerchen noch immer tapfer singend
Unten zwischen den Kanonen kaum gehört.
Wir sind die Toten. Vor wenigen Tagen noch
Lebten wir, fühlten den Morgen und sahen den leuchtenden Sonnenuntergang,
Liebten und wurden geliebt, und nun liegen wir
Auf Flanderns Feldern.
Auf Flanderns Feldern blüht der Mohn
Zwischen den Kreuzen, Reihe um Reihe,
Die unseren Platz markieren; und am Himmel
Fliegen die Lerchen noch immer tapfer singend
Unten zwischen den Kanonen kaum gehört.
Wir sind die Toten. Vor wenigen Tagen noch
Lebten wir, fühlten den Morgen und sahen den leuchtenden Sonnenuntergang,
Liebten und wurden geliebt, und nun liegen wir
Auf Flanderns Feldern.